Nachdem in den letzten Jahren an der Primarschule pandemiebedingt einige Besuchsmorgen ausgefallen waren, fand Anfang Juli wieder einmal einer statt – und erst noch der richtige: Nicht der Samstagmorgen, an dem die Kinder im Spätherbst im Schulzimmer sitzen und den Eltern zeigen, wie sie lernen und arbeiten, sondern der Spielmorgen rund ums Schulhaus. Während rund zweier Stunden spielten Kinder und Eltern miteinander, gegeneinander, spielerisch, ambitioniert, entspannt oder selektiv.
Was es da nicht alles auszuprobieren gab: Auf Stelzen laufen oder auf einem Pedalo zu fahren waren Klassiker. Mit einer Fischerrute einen PET-Flaschen-Fisch zu fangen, ohne dass dieser umstürzte ist kniffliger, als es aussieht – auch für Väter. An einem Tisch wurden Trinkbecher per Handschlag umgedreht, es entstanden riesige Gebäude aus Bauklötzen sowie aus Zahnstochern und aufgequollenen Erbsen. Beim Kindergarten konnten sich alle als Rennfahrer versuchen; um zu gewinnen brauchte man weniger einen schweren Fuss, als eine geschickte Hand. Sehr beliebt waren die Seifenblasen und das Pfeilwerfen.
Andere spielten auf dem roten Platz Riesenmikado oder Boccia. In einer anderen Ecke wurde der Platz kunstvoll mit Kreiden be-, unter dem Glasdach Mandalas ausgemalt. Im Rosengarten konnten selbstgebaute Spiele der Fünft- und Sechtsklässler wie Tisch-Pingpong, Fang-den-Ball und Mühle ausprobiert werden (siehe früherer Bericht über TTG). Dass man das verewigen muss, liegt auf der Hand. Mit einem Bilderrahmen aus Lego in der Hand konnte man sich ablichten lassen, bevor man sich bei Eistee, Früchten und Zitronenküchlein für eine zweite Runde stärken konnten. Zum Schluss bekam jedes Kind eine Medaille, welche von Kindern einer Fördergruppe bemalt worden war.