Schnee, Tannenbäume, Glocken, Kerzen sind Stichworte, die in uns weihnachtliche Stimmung heraufbeschwören. Wärme, mediterraner Raum, Olivenbäume, Häuser im südländischen Stil erinnern an die Ferien. Das zeigt, wie Weihnachten und die Adventszeit in erster Linie eine Zeit der Sehnsucht ist, denn eigentlich müsste es ja umgekehrt sein: Nazareth und Bethlehem liegen in südlichen Gefilden; Schnee und Tannen sind dort weit und breit nicht zu sehen. Wie dem auch sei: Während früher das Volk im Dunkeln auf die Erscheinung des Lichts wartete, nimmt das Volk das schon längst selbst in die Hand in Form von Adventsdekorationen und -beleuchtungen. Hier am IWW gestalten die Kinder seit vielen Jahren Ende November die Fenster des Schulhauses, welche dann abends und morgens von innen her beleuchtet ein stimmiges Bild ergeben. Wie dies mit der Strommangellage in Einklang zu bringen ist, war Sache der Adventsdekorationkustodin: Aus Papier gefaltete Schneeflocken tanzen vom Himmel und wirbeln in die Schulzimmer. Sie wirken ohne Beleuchtung und geben unseren Schulhäusern einen gefälligen Eindruck in diesen kalten Tagen – bei den Kindern überwiegt wohl die Sehnsucht nach Schnee, Schlitteln und Geschenken.